Nach Heartbleed und Shellshock müssen sich viele Serveradministratoren mit dem Updaten und Upgraden Ihrer Debian, Ubuntu, Linux und Windows Server beschäftigen. Nur aktuelle Server-Betriebssysteme, egal ob Microsoft- oder Linuxserver, sind vor bekannten Sicherheitslücken sicher. Updates sollten daher so schnell wie möglich eingespielt werden um Angriffe zu vermeiden.

Ubuntu und Debian Linux update

  1. Alle Paketlisten aktualisieren
    apt-get update
  2. Alle Updates durchführen. Es wird angezeigt welche Pakete upgedatet werden und wie viel Speicherplatz diese benötigen. Im Zweifelsfall sollten Sie ein Backup von Ihrem Linux Server parat haben bzw. die Upgrades von Fachpersonal durchführen lassen.
    Beim Update werden einige Dienste heruntergefahren und nach dem Upgrade wieder gestartet. Beim Update von apache2 oder mysql sind Ihre Websites vorübergehend nicht erreichbar!
    apt-get upgrade

Auf Linux-Distributionen funktionieren die Updates meist reibungslos und in wenigen Minuten. Auf Microsoft Servern sollten Sie etwas vorsichtiger sein und ein Backup zur Hand haben.

Ubuntu Server

In vergangenen Monaten hört man immer wieder das große Unternehmen wie Spotify (Facebook) große Server Cluster von Debian auf Ubuntu migrieren. Das liegt dran das Ubuntu LTS (Long Term Support) mit 5 Jahren bietet. Es wird also für das aktuelle Betriebssystem eine Unterstützung mit 5 Jahren angeboten bevor ein Upgrade auf eine aktuellere Hauptversion getätigt werden muss.

Ubuntu Version anzeigen

lsb_release -a

Debian Server

Wie auch viele Andere setzten wir für Webserver nach wie vor auf Debian 6 und Debian 7. Als Verwaltungsoberflächen kann auf Tools wie das ältere Parallels Confixx oder das aktuelle Parallels Plesk verwendet werden. Dabei ist es wichtig sowohl das Betriebssystem (Debian) als auch die Verwaltungssoftware zu aktualisieren und Patches einzuspielen.

Debian Version anzeigen

lsb_release -a

Backups

Linux Server

Über Backup-Lösungen auf Linux Servern haben wir bereits ausführlich berichtet.

Windows Server

Empfehlen können wir Acronis Backup Lösungen die wir sowohl für Clients als auch für Server verwendet und für gut befunden haben.

Parallels Web Management

Parallels Confixx

Laut Parallels werden seit dem 24. September 2012 keine weiteren Confixx-Lizenzen mehr vertrieben. Confixx gilt als veraltet und es gibt keine Updates mehr. Sie sollten zeitnahe auf Parallels Plesk umsteigen oder migrieren.

Parallels Confixx auf Parallels Plesk migrieren

Es besteht die Möglichkeit Confixx auf Plesk zu migrieren. Solche Systemeingriffe sollten Sie nach Möglichkeit in die Nacht verlegen wo wenig Traffic am Server ist. So eine Migration kann auch von Servermanagern durchgeführt werden: http://www.diropa.at/leistungen/serverwartung-graz.html

Parallels Plesk 12

Update

Updates unter Plesk 12 funktionieren schnell und einfach. Im Backend werden Sie über neue Updates informiert wo Sie diese mit einem Klick einspielen können.

Die Websites bleiben während des Updates erreichbar. Der Changelog gibt Aufschluss über die Bugfixes.